Kirchenkreis

Ökumenischer Gedenkgottesdienst in Plettenberg Krankenhaus

17.4.2025

Für jeden Verstorbenen wurde eine Kerze entzündet. (Foto: Damschen)
Für jeden Verstorbenen wurde eine Kerze entzündet. (Foto: Damschen)

Ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken an die Verstorbenen

 

Von Hartmut Damschen

 

PLETTENBERG + Mit einem ökumenischen Gottesdienst wurde auch dieses Jahr der im Plettenberger Krankenhaus Verstorbenen gedacht. Pfarrerin Marion Erbsch und Pastor Eduard Mühlbacher konnten zahlreiche Angehörige willkommen heißen, die sich zu dem Gedenkgottesdienst in der Kapelle des radprax-Krankenhauses eingefunden hatten.

Der Altar war in diesem Jahr bunt geschmückt und ein regenbogenfarbiges Band führte zum Kreuz auf den Altar. Stets ist der Altar so geschmückt, dass es die Verbindung zu den Worten der Lesung und der Predigt versinnbildlicht.

Der in den Farben des Regenbogens geschmückte Altar. (Foto: Damschen)
Der in den Farben des Regenbogens geschmückte Altar. (Foto: Damschen)

Pastor Mühlbacher verlas aus dem Buch Genesis die Bibelstelle, in der Gott mit Noah einen Bund schloss: „Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch… Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.“ Da war er, der Regenbogen, eine Brücke zwischen heute und morgen, zwischen Leben und Tod, zwischen Mensch und Gott.

Die Namen auf den Steinen wurden unkenntlich gemacht. (Foto: Damschen)
Die Namen auf den Steinen wurden unkenntlich gemacht. (Foto: Damschen)

Pfarrerin Erbsch erzählte mit der Geschichte vom traurigen Brückenbauer und einem Kind. Der Brückenbauer hatte erkannt, dass er niemals die eine Brücke wird bauen können, die von einem Menschen zum anderen, von der Dunkelheit ins Licht, von der Traurigkeit zur Freude führen wird… Das Kind wollte den Mann aber froh sehen und schenkte ihm ein Bild mit einer Brücke, die ein bunter Regenbogen war.

Sie fuhr mit einem Zitat aus Prediger 3 fort: „Ein jegliches hat seine Zeit: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit… weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit.“ Sie ergänzte: „Tränen gehören zur Trauer und werden vergehen.“

Große Anteilnahme unter den Gottesdienstbesuchern. (Foto: Damschen)
Große Anteilnahme unter den Gottesdienstbesuchern. (Foto: Damschen)

Die beiden Seelsorger verlasen anschließend die Namen der insgesamt 100 Verstorbenen, für die jeweils ein Licht entzündet wurde. Ein feierlicher Moment für alle Anwesenden. Auch die Namen von zwei verstorbenen Mitarbeitenden des Krankenhauses waren dabei.

 

Die Fürbitten wurden von den Grünen Damen und Herren verlesen. Den Gottesdienst begleiteten mit wunderbaren Kompositionen Arnhild Keseberg (Querflöte) und Anja Rittner (Klavier). Mit dem Vaterunser und dem ökumenischen Segen endete der Gottesdienst. Ein schöner Brauch ist es, dass die Namen der Verstorbenen auf weißen Ziersteinen vermerkt waren. Die Angehörigen konnten jeweils eine Kerze und den Namensstein mit nach Hause nehmen.

Für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes sorgten Arnhild Keseberg und Anja Rittner (v.l.). (Foto: Damschen)
Für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes sorgten Arnhild Keseberg und Anja Rittner (v.l.). (Foto: Damschen)