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Ehrenamt ist Ehrensache

2.10.2019

Mit diesem Motiv wirbt das Diakonische Werk für Freiwilligenarbeit im Ehrenamt. ©pixabay
Mit diesem Motiv wirbt das Diakonische Werk für Freiwilligenarbeit im Ehrenamt. ©pixabay

Plettenberg/Attendorn + Rente – und jetzt? Offen sein und auf Menschen zugehen – für Doris Pestka ist das ganz normal. „Passivität ist für mich unerträglich“, sagt sie. Was also tun in der Zeit nach dem Job? „Zuhause bleiben, das war für mich keine Alternative“, betont die Frau, die jetzt seit rund neun Jahren in Plettenberg wohnt. Gleich nach ihrem Umzug nahm sie Kontakt zur Diakonie auf und – sie blieb. Inzwischen ist sie seit gut achteinhalb Jahren aktiv. Freiwillig und unentgeltlich.

 

Das Ehrenamt ist für sie Ehrensache, so wie für viele andere auch. „Aber wir müssen auch immer wieder darum werben“, sagt Heike Schaefer, Leiterin der Freiwilligenzentrale des Diakonischen Werkes in Plettenberg. Zurzeit läuft wieder eine Kampagne mit Plakaten in Plettenberg und Attendorn, auf denen für den freiwilligen und unentgeltlichen Dienst am Nächsten geworben wird.

 

Einsatz wird zur Herzensache

 

Für viele ist der Einsatz bei der Tafel, beim Besuchsdienst, bei der Übernahme von Patenschaften für Kinder aus Familien in schwierigen Situationen und den vielen anderen Projekten der Freiwilligenzentrale zur Herzenssache geworden. Erst kürzlich bedankte sich eine 86-jährige Plettenbergerin bei Heike Schaefer. „Danke Heike. Du hast mich immer wieder herausgefordert“, sagte sie zur Leiterin der Freiwilligenzentrale.

Was macht die Arbeit im Ehrenamt aus? „Jeder kann ein wenig Zeit schenken oder andere von seiner Berufs- und Lebenserfahrung profitieren lassen“, sagt Heike Schaefer. „Das ist leicht und tut einem selbst gut.“

 

Mitglieder aus dem Team der Freiwilligenzentrale Plettenberg um Heike Schaefer (links) stellte kürzlich die Werbekampagne vor. Foto: Wolfgang Teipel

Mitglieder aus dem Team der Freiwilligenzentrale Plettenberg um Heike Schaefer (links) stellte kürzlich die Werbekampagne vor. Foto: Wolfgang Teipel

 

Es bilden sich neue Kontakte und Bekanntschaften. Zuhause drehen sich die Gespräche nicht mehr immer um die gleichen Themen. Oft geht es bei den Ehrenamtlern um die neuen Erfahrungen, die sie bei der Freiwilligenarbeit machen. „Das belebt den Ruhestand ungemein“, weiß Heike Schaefer aus vielen Gesprächen.

 

Gemeinsame Suche nach passendem Projekt

 

Oft melden sich Interessent/innen ganz gezielt. In anderen Fällen finden sie gemeinsam mit Heike Schaefer und ihrem Team heraus, welche Arbeit zu ihnen passt.

 

Nach dem Motto „Kein Ehrenamt ohne Hauptamt“ unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiter der Freiwilligenzentrale die Ehrenamtlichen in ihrer Tätigkeit. Sie bereiten Interessierte auf ihr Ehrenamt vor, binden die Mitarbeiter in ein Team ein, bieten bei regelmäßigen Teamtreffen die Gelegenheit zum Austausch, organisieren Fortbildungen zu verschiedenen Themen und sind Ansprechpartner bei Beratungsbedarf. Zur Wertschätzung des freiwilligen Engagements organisieren wir z. B. Feste oder Ausflüge. „Das nehmen wir sehr ernst“, betont Heike Schaefer.

 

Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der Freiwilligenzentrale sind im Rahmen ihrer Tätigkeit über das Diakonische Werk versichert.

 

Das Team der Freiwilligenzentrale freut sich über jeden Anruf. Es ist in Plettenberg unter Telefon 02391/954030 und in Attendorn über Telefon 02722/5408691 zu erreichen.

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