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„muTiger“-Kurs fördert Zivilcourage

9.12.2018

Gleichstellungsbeauftragte Mareike Masuch (Mitte), Claudia Petri, Iris Jänicke und die Kursleiter Ernst Nieland und Michael Schoofs (Foto: Diakonie)
Gleichstellungsbeauftragte Mareike Masuch (Mitte), Claudia Petri, Iris Jänicke und die Kursleiter Ernst Nieland und Michael Schoofs (Foto: Diakonie)

PLETTENBERG + Schritt für Schritt wurde den 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des muTiger-Kurses im Paul-Gerhardt-Haus vermittelt, wie kritische Situationen richtig eingeschätzt werden können und man gemeinsam Verantwortung übernehmen kann, wenn man eine brenzlige Situation miterlebt.


Die Kursinhalte zur Förderung der Zivilcourage wurden den Anwesenden durch Rollenspiele, Life-Szenarien und Filmabschnitte näher gebracht.

Anlässlich des zurückliegenden Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, der immer im November stattfindet, hatte die Gleichstellungs-beauftragte der Stadt, Mareike Masuch, gemeinsam mit dem Diakonischen Werk, zu dem spannenden Kurs eingeladen.

 

Iris Jänicke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, machte in ihrer Begrüßung darauf aufmerksam, dass körperliche und seelische Gewalt nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch im häuslichen Umfeld viel zu oft zu finden ist. „Es gibt glücklicherweise einige Institutionen, die dagegen etwas unternehmen. Hier in Plettenberg werden regelmäßig Aktionen durch die Gesprächsrunde gegen häusliche Gewalt und durch den engagierten Plettenberger Turnverein durchgeführt“, erklärte sie. „In diesem Jahr soll hier nun die Zivilcourage gefördert werden, die so wichtig ist, wenn andere in Bedrängnis sind.“

 

Die erfahrenen Kursleiter der muTiger-Stiftung, Ernst Nieland und Michael Schoofs, vermittelten den Anwesenden, dass man nicht immer selbst aktiv eingreifen muss, um anderen zu helfen. Egal, ob es sich um Pöbeleien im Bus handelt oder um die Handgreiflichkeiten am Straßenrand. „Es ist schön, dass man Menschen in Notsituationen helfen kann, indem man bewusst hinsieht, sich andere herbeiholt und bei Bedarf die Polizei hinzuruft“, zog Claudia Petri, Diplom-Psychologin des Diakonischen Werks, am Ende ein Fazit.

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