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Im Generationencafé gewinnt jeder

5.2.2019

Wenn die Mädchen und Jungen der Kita "Mittendrin" das Generationencafé besuchen, ist jede Menge los. Foto: Wolfgang Teipel
Wenn die Mädchen und Jungen der Kita "Mittendrin" das Generationencafé besuchen, ist jede Menge los. Foto: Wolfgang Teipel

Plettenberg. Auf die Glocke – fertig, los: Bei Halligalli kommt es auf schnelle Wahrnehmung und flotte Reaktion an. Sobald fünf gleiche Früchtekarten auf dem Tisch liegen, muss man möglichst schnell auf die Glocke schlagen. Dann darf man alle Kartenstapel an sich nehmen. Lea ist an diesem Tag besonders flink. Hans Peter und Wieslawa haben meist das Nachsehen. Aber: An diesem Tag im Generationencafé haben die beiden Senioren jede Menge Spaß. Die Vorschulkinder der Kita „Mittendrin“ sind mal wieder zu Gast im Sozialzentrum an der Schubertstraße in Plettenberg und veranstalten mit den Besuchern einen vergnüglichen Spielenachmittag.

 

Skip Bo, ebenfalls ein Kartenspiel, Würfel Ligretto und andere Gesellschaftsspiele stehen auf dem Programm. Die Zeit verrinnt und schon bald müssen die Kinder ihre Sachen packen. „Schade“, sagt Lea. Sie kommt im Sommer in die Schule. Für Lea war’s ein toller Nachmittag. Kein Wunder. Meistens hat sie ja gewonnen.

 

Auch an den anderen Tischen war beim Treffen der Generationen jede Menge los. Jung und Alt hatten nach Kaffee und Kuchen jede Menge Spaß miteinander. Viel zu erzählen gab’s außerdem.

 

Auftritt Rose Kaiser: Sie trägt nicht ganz ernst gemeinte Spottverse auf das Rentnerleben vor. Die Besucher applaudieren. „Rose zählt zu unseren Urgesteinen“, sagt Anne Jahn. Sie betreut zusammen mit Martina Sühwold das Generationencafé im Sozialzentrum an der Schubertstraße.Spaß beim Würfel-Ligretto.

Hans Peter, Wieslawa und Lea haben jede Menge Spaß beim Würfel-Ligretto. Foto: Wolfgang Teipel

 

Jeden dritten Montag im Monat öffnet das Generationencafé von 15 bis 16.30 Uhr seine Pforten. Zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützen Anne Jahn und Martina Sühwoldt. Kuchen backen, Kaffee kochen, die Tische eindecken und servieren – ohne viele helfende Hände funktioniert das nicht. Dazu kommt der Fahrdienst, der den Besuchern zur Verfügung steht.

Lebenshilfe und Geselligkeit, das bedeutet viel für die Besucher des Generationencafés. Küchenhelfer während des Generationencafés

Ohne die fleißigen Helfer in der Küche wären Anne Jahn und Martina Sühwoldt aufgeschmissen. Foto: Wolfgang Teipel

 

Und so freuen sie sich auf die Nachmittage mit jungen Instrumentalisten der Musikschule, auf Besuche aus Plettenberger Kitas oder auch auf die jährlichen Ausflüge. Unter anderem standen schon das Haus der Geschichte in Bonn oder das Planetarium in Bochum auf dem Programm. Auch der Kontakt zu Schülerinnen und Schülern der Zeppelinschule gehört für die Seniorinnen und Senioren dazu.

 

„Wenn sie hier sind, kommen Jung und Alt ins Gespräch. Dann werden Erfahrungen ausgetauscht. Die Schüler hören, was ältere Menschen bewegt und die Senioren bekommen einen Einblick in die Lebenswelt junger Leute“, sagt Anne Jahn. So macht das Generationencafé Plettenberg reicher.

Das nächste Generationencafé findet am 18. Februar (15 bis 16.30 Uhr) statt. Dann stimmen sich die Besucherinnen und Besucher auf den Karneval ein.

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