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Viele helfen beim Neustart der Möbelbörse

26.10.2021

Bei der Scheckübergabe: Reinhold Böhm (v.r.n.l.), Iris Jänicke, Gesina Dimanski, Jens Groll, Tatjana Cordt und Ulrich Schulte. (Foto: Wolfgang Teipel)
Bei der Scheckübergabe: Reinhold Böhm (v.r.n.l.), Iris Jänicke, Gesina Dimanski, Jens Groll, Tatjana Cordt und Ulrich Schulte. (Foto: Wolfgang Teipel)

PLETTENBERG + Die Wände der Plettenberger Möbelbörse am Köbbinghauser Hammer sind neu verkleidet und zum Teil auch schon gestrichen. Der Aufenthaltsraum für das Personal ist hergerichtet. Die Küche im Bau. Dennoch funkt die Einrichtung des Diakonischen Werkes nach wie vor SOS.


Bautrockner laufen. Sie ziehen noch immer Wasser aus den Wänden. Die Folgen der Flutkatastrophe beschäftigen das Team Tag für Tag. Inzwischen zeichnet sich auch der Schaden am Gebäude ab. „Die Architektin schätzt ihn auf 70.000 Euro“, sagt Iris Jänicke, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes. Darin sind die laufenden Kosten und Einnahmeausfälle nicht enthalten.


Klar ist, dass es am Köbbinghauser Hammer weitergehen soll. Dazu wird auch eine Spende der Sozialstiftung Plettenberg beitragen. Kürzlich überbrachten Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte und Kämmerer Jens Groll vom Stiftungsvorstand eine Spende über 1500 Euro. Iris Jäncke bedankte sich für die Unterstützung. „Jeder Betrag hilft uns weiter“, betonte sie.
Der Scheck, ausgestellt von der von Honorarkonsul Manfred O. Schröder und seiner Frau Helga ins Leben gerufenen Stiftung, ist nicht die einzige Zuwendung. „Viele Menschen, die sich der Diakonie verbunden fühlen, haben uns unterstützt“, erläuterte Iris Jänicke. Neben einer Großspende über 10.000 Euro seien auch zahlreiche kleinere Beträge dabei gewesen.
Um die Möbelbörse nach dem Totalschaden wieder auf die Beine zu stellen, sind weitere Anstrengungen notwendig. „Das wird noch eine Zeit lang dauern“, fürchtet Iris Jänicke. Wenn es so weit ist, wird die Möbelbörse, die mit Unterstützung des Jobcenters betrieben wird, mit einem veränderten Konzept an den Start gehen. Durch die Anmietung einer weiteren Halle kann der Betrieb entzerrt werden. Zudem wird die Möbelbörse künftig auf die Annahme und Aufbereitung brauchbarer Wohnmöbel konzentrieren und im Ausstellungsraum Themenbereiche bilden. „Es soll nicht mehr aussehen wie auf einem Trödelmarkt“, wünscht sich die Diakonie-Geschäftsführerin.
So hat der Mitte Juli über seine Ufer getretene Elsebach am Köbbinghauser Hammer einen echten Neuanfang eingeleitet. ©wt

Die Sozialstiftung Plettenberg:
Die Stiftung wurde im August 2017 gegründet. Zweck der Stiftung ist es, insbesondere in der Stadt Plettenberg


- Kinder in Not
- Blinde, Gehörlose und Taubstumme, soweit sie bedürftig sind,
- an Leukämie erkrankte Personen, soweit sie bedürftig sind,
- von Auslandseinsätzen zurückgekehrte traumatisierte Soldaten und Polizisten, die durch die Folgen ihrer Einsatztätigkeit in Not geraten sind, soweit sie bedürftig sind,
- sowie Polizisten und Feuerwehrleute, die im Einsatz verwundet worden sind, soweit sie bedürftig sind,
- Menschen, die sich ohne Hilfe nicht fortbewegen können, soweit sie bedürftig sind,
- sonstige soziale Zwecke, die keinerlei staatliche oder kommunale Unterstützung oder sonstige Förderung erhalten,


nachhaltig zu fördern und/oder zu entwickeln.


Wer der Möbelbörse helfen will, kann sie auch mit einer Geldspende unterstützen:

Konto der Ev. Kreiskirchenkasse Lüdenscheid
IBAN: DE28 3506 0190 2001 1930 18
KD-Bank Dortmund, Stichwort Möbelbörse

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